Zuseaner-4

Programm für das 4. Zuseaner-Treffen

31. Mai 2008

Beginn exakt 16.00 Uhr

Horst Zuse

Das 4. Zuseaner-Treffen findet wieder im Bürgerhaus in Haunetal (jetzt Kreis Hersfeld), vormals Neukirchen Kreis Hünfeld, um exakt 16.00 Uhr statt. Die Adresse ist Konrad-Zuse-Platz 12.

Exakt 16.00 Uhr heißt, daß wir pünktlich um 16.00 Uhr starten wollen.

Die Tagesordnung ist:

Ab 15.00 Uhr: Eintreffen der Zuseaner und der interessierten Gäste (Öffentlichkeit). Verteilung der Namensschilder durch Herrn Fucyman und Horst Zuse.

16.00 Uhr: Begrüßung durch Bürgermeister Hein-Peter Möller (Haunetal).

16.10 Uhr: Begrüßung durch Dr. Horst Zuse

16.20 Uhr: Begrüßung durch den Vorsitzenden der Konrad Zuse Gesellschaft Professor Dr. Waldschmidt.

16.30 Uhr: Begrüßung durch den ehemaligen Ober-Bürgermeister der Stadt Hoyerswerda Herrn Horst Brähmig.

16.40 Uhr: Bericht von Dr. Horst Zuse über die Zuse-Aktivitäten seit 2006-2008.

17.20 Uhr: Zwangloses Beisammensein mit viel Kommunikation untereinander bei Bier Wein und Essen.

Die Einladung von Bürgermeister-Hein-Peter Möller und Dr. Horst Zuse sind Ihnen bereits zugestellt worden.

Hier ist die Einladung als PDF-Datei.

Horst Zuse

Konrad-Zuse-Platz Haunetal.

4. Zuseaner-Treffen

Am 31. Mai 2008 fand in Haunetal (heute Neukirchen Kreis Hersfeld) im Bürgersaal am Konrad-Zuse-Platz das vierte Treffen der ehemaligen Mitarbeiter (Zuseaner) der Zuse KG statt. Der Bürgermeister von Haunetal Hein-Peter Möller und Prof. Dr. Horst Zuse hatten dazu in den Bürgersaal eingeladen. Die Zuseaner-Treffen wurden von Horst Zuse initiiert und das erste Treffen fand im Jahr 2003 statt. Die Zuse KG wurde 1949 von Konrad Zuse und seinen beiden Mitstreitern Alfred Eckardt und Harro Stucken in Neukirchen Kreis Hünfeld gegründet. Die Zuse KG ist damit in Europa die erste Firma, die 1949 begann, Computer für kommerzielle Anwendungen zu bauen. Die erste Maschine, die 1950 ausgeliefert wurde, war die Z4 an die ETH-Zürich.

Die etwa 150 Zuseaner wurden von Bürgermeister Hein-Peter Möller und Horst Zuse begrüßt. Hein-Peter Möller schilderte die schwierigen Anfänge der Zuse KG im Jahr 1949. Horst Zuse begrüßte die Gäste und u.a besonders Frau Ursula Walk, die schon 1948 an der Z4 in Hopferau / Allgäu die ersten Computerprogramme erstellte und damit die erste Programmiererin nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland ist.

Der neue Vorsitzende der Konrad Zuse Gesellschaft (gegründet 1988), Prof. Klaus Waldschmidt, begrüßte ebenfalls die Zuseaner. Er führte u.a. aus, dass ihm keine anderen Treffen bekannt sind, wo sich ehemalige Mitarbeiter nach 40 Jahren immer noch in großer Zahl sehen. Er führte dann aus, dass man den Begriff „Zuse-Inside“ prägen sollte, da in jedem modernen Prozessor die grundlegenden Ideen von Konrad Zuse stecken.

Der ehemalige Bürgermeister der Stadt Hoyerswerda, Horst Brähmig, begrüßte die Gäste und schilderte das Engagement der Stadt Hoyerswerda für den Namen Zuse, denn Konrad Zuse machte dort 1928 sein Abitur.

Danach präsentiert Horst Zuse in einem halbstündigen Vortrag das Werk seines Vaters. Er verwies u.a. auf das 50ste Jubiläum der Maschine Z22, ein Röhrencomputer, der ab 1958 von der Zuse KG in 56 Exemplaren ausgeliefert wurde. Der Konstrukteur der Z22, Lorenz Hanewinkel, war ebenfalls unter den Gästen. Dann schilderte Horst Zuse Konrad Zuses Ideen zum rechnenden Universum, die er schon 1967 in einem Artikel mit dem Titel „Rechnender Raum“ postulierte. Damals erhielt Konrad Zuse für seine Ideen, dass das Universum rechnet und ein gigantischer Computer ist, „viel Prügel“. Heute werden seine Ideen nicht nur akzeptiert, sondern das „Rechnende Universum“ hat sich zu einem wichtigen Forschungsgebiet etabliert.

Horst Zuse, 3. Juni 2008

Horst Zuse mit Ursula Walk, der ersten Programmiererin nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland.